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Cannabinoide, THC und CBD

Das Endocannabinoid-System

Cannabinoide sind Verbindungen, die mit den Rezeptoren im Endocannabinoid-System (ECS) des Körpers interagieren. Das ECS besteht aus zahlreichen Rezeptoren, Cannabinoiden und Enzymen. Die am meisten untersuchten Rezeptoren sind der Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1) und der Cannabinoid-Rezeptor 2 (CB2).

Der CB1 befindet sich hauptsächlich im Gehirn und wird von den körpereigenen Cannabinoiden (Endocannabinoiden) aktiviert, um Emotionen, motorische Koordination und Kognition zu regulieren. Der CB2 hingegen ist vor allem in den Immunzellen vorhanden und seine Aktivierung durch Endocannabinoide scheint das Immunsystem zu beeinflussen.

In der Cannabispflanze wurden über 120 Cannabinoide identifiziert, von denen die bekanntesten THC und CBD sind.

THC

THC ähnelt den körpereigenen Endocannabinoiden und wirkt, indem es die CB1- und CB2-Rezeptoren stimuliert. In hohen Dosen kann THC die CB1-Rezeptoren im Gehirn überstimulieren und das typische «High» verursachen, das mit dem Freizeitkonsum assoziiert wird. Bei niedrigen Dosen tritt dieser Effekt jedoch in der Regel nicht auf.

CBD

CBD hingegen hat eine andere Funktion im ECS. Seine Hauptaufgabe besteht nicht darin, direkt auf die CB1- oder CB2-Rezeptoren zu wirken, sondern ein Enzym namens Fatty Acid Amide Hydrolase (FAAH) zu hemmen. Dieses Enzym ist für den Abbau der Haupt-Endocannabinoide im Körper verantwortlich. Durch die Blockierung des FAAH erhöht CBD die Menge der verfügbaren Endocannabinoide, die die Cannabinoid-Rezeptoren stimulieren können.

Darüber hinaus kann CBD die Form der Cannabinoid-Rezeptoren verändern, wodurch die Wirkungen von THC und Endocannabinoiden reduziert werden. Dies erklärt, warum CBD die Wirkung von THC abschwächen kann, insbesondere die damit verbundene Euphorie oder das «High».

Weitere Wirkungen

Zusätzlich zu ihren Interaktionen mit dem Endocannabinoid-System haben THC und CBD direkte und indirekte Effekte auf Rezeptoren, die an Schmerzwegen, Stimmungs- und Angstregulation, Entzündungen und Bewegungen beteiligt sind.

Dies macht Cannabinoide zu Schlüsselkomponenten für die potenzielle therapeutische Nutzung von medizinischem Cannabis.

Was ist das Endocannabinoid-System?

Fördert die Bildung neuer Neuronen und ist an der Neuroprotektion, der Regulierung der motorischen Aktivität, der synaptischen Plastizität und der Kontrolle einiger Gedächtnisprozesse beteiligt.

Hilft, den Gastrointestinaltrakt vor Entzündungen und abnormal hohen Magen- und Darmsekretionen zu schützen.

Spielt eine bedeutende Rolle bei der Funktion des Hypothalamus, der Stoffwechsel, Fortpflanzung und Stressreaktionen reguliert.

Spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Knochenmasse und dem Wiederaufbau von Knochen.

Reguliert das Immunsystem, indem es die Produktion proinflammatorischer Zytokine unterdrückt.

Hält das Gleichgewicht aufrecht, indem es die Nahrungsaufnahme und Stoffwechselfunktionen wie Energiespeicherung, Nährstofftransport und Insulinsensitivität reguliert.

Verbessert die Ausdauer, indem es den Blutzuckerspiegel reguliert und das «Runner’s High» fördert.

Cannabinoid-Rezeptoren

Cannabinoid-Rezeptoren, Endocannabinoide und Enzyme bilden das Endocannabinoid-System (ECS).

Das ECS ist das primäre Regulierungssystem unseres Körpers und ist in nahezu jedem menschlichen Organ vorhanden. Es hilft, lebenswichtige Körperfunktionen zu regulieren, darunter:

  • Schlaf
  • Gedächtnis
  • Stimmung
  • Appetit
  • Schmerz
  • Fortpflanzung
  • Entzündungen

CB-1 is the most abundant in the nervous system (brain and spinal cord). You can also find GB-1 in vital and reproductive organs. connective tissues, various glands, gastrointestinal and urinary tract, and white blood cells.

CB-2 is found predominantly in the immune system You can also find CB-2 in the gastrointestinal tract, tonsils, and thymus gland.

Viele Gewebe enthalten sowohl CB1- als auch CB2-Rezeptoren.

Das Endocannabinoid-System

Das Endocannabinoid-System ist ein neuromodulatorisches System, das im zentralen Nervensystem und im Immunsystem des Menschen vorkommt.

Es besteht aus Neurotransmittern (bekannt als Endocannabinoide), Rezeptoren und Enzymen. Sowohl Endocannabinoide als auch Cannabinoide aus Cannabis (Phytocannabinoide) können mit diesen Rezeptoren (CB1 und CB2) interagieren.

Es wurde gezeigt, dass das Endocannabinoid-System eine Rolle bei verschiedenen physiologischen und kognitiven Funktionen spielt, darunter:

  • Stimmungsregulation
  • Gedächtnis
  • Appetit
  • Temperatur
  • Hormonspiegel
  • Schmerzsignalgebung
  • Entzündungen

Medizinisches Cannabis Kann bei Verschiedenen Erkrankungen Verschrieben Werden

Medizinische Cannabisprodukte können derzeit für eine Reihe von Indikationen in Betracht gezogen und von einem Facharzt, unterstützt von einem multidisziplinären Team, für diagnostizierte Erkrankungen verschrieben werden, bei denen Erstlinientherapien versagt haben. Hausärzte können medizinisches Cannabis nur im Rahmen einer gemeinsamen Versorgungsvereinbarung mit einem Facharzt verschreiben. Hausärzte können die Verschreibung von medizinischen Cannabisprodukten ablehnen, wenn sie der Meinung sind, dass sie nicht über die erforderlichen Kenntnisse verfügen.

Schmerzen

  • Chronische Schmerzen
  • Fibromyalgie
  • Migräne
  • Cluster-Kopfschmerz
  • Neuropathische Schmerzen
  • Krebsbedingte Schmerzen
  • Ehlers-Danlos-Syndrome
  • Palliativpflege

Psychiatrische Erkrankungen

  • ADHS
  • Angstzustände
  • Agoraphobie
  • Autismus-Spektrum-Störung
  • Depression
  • Schlaflosigkeit
  • Zwangsstörung
  • PTBS
  • Tourette-Syndrom

Neurologische Erkrankungen

  • Autismus-Spektrum-Störung
  • Epilepsie
  • Migräne
  • Cluster-Kopfschmerz
  • Multiple Sklerose
  • Neuropathische Schmerzen
  • Parkinson-Krankheit

Gastrointestinale Erkrankungen

  • Morbus Crohn
  • Colitis ulcerosa
  • Reizdarmsyndrom (IBS)

Krebsbedingte Erkrankungen

  • Angstzustände
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Appetitverlust
  • Depression
  • Palliativpflege

Gegenanzeigen

Medizinische Cannabisprodukte werden derzeit nicht empfohlen für Patienten, die sind/haben:

Schwangerschaft/Stillzeit

  • Aktive oder andauernde Psychose
  • Instabile Herz-Kreislauf-Erkrankung
  • Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe oder Hilfsstoffe

Vorsicht
Bei der Verschreibung von medizinischem Cannabis sollten Gesundheitsfachkräfte vorsichtig sein bei:

  • Kindern/Jugendlichen
  • Wechselwirkenden Medikamenten

Allgemeine Belege für Medizinisches Cannabis

Menschen verwenden Cannabis seit Tausenden von Jahren für verschiedene Indikationen. Unser wissenschaftliches Verständnis der aktiven Verbindungen in der Pflanze hat sich jedoch erst in den letzten Jahrzehnten entwickelt. Aufgrund der Interaktionen zwischen Cannabinoiden und dem menschlichen Endocannabinoid-System kann medizinisches Cannabis für eine Vielzahl von Indikationen verschrieben werden.

Laut dem UK Medical Cannabis Registry ist chronischer Schmerz der häufigste Grund, warum Menschen medizinisches Cannabis verschrieben bekommen. Danach sind psychiatrische und neurologische Erkrankungen die häufigsten Gründe.

Die klinische Forschung zu medizinischem Cannabis steckt noch in den Kinderschuhen, daher gibt es einen allgemeinen Mangel an qualitativ hochwertigen klinischen Beweisen, die entweder die Verwendung von medizinischem Cannabis unterstützen oder ablehnen. Es gibt jedoch eine große Basis an realen Belegen, wie sie in Datenbanken und Registern gesammelt werden.

Häufige Nebenwirkungen

Die Nebenwirkungen von medizinischem Cannabis können stark variieren, je nach Patient und den verwendeten Produkten. Die vorhandenen Beweise deuten darauf hin, dass die Nebenwirkungen von mild bis schwerwiegend reichen können und Folgendes umfassen können:

Sehr Häufige Nebenwirkungen (mehr als eine von 10 Personen)

  • Schläfrigkeit oder Müdigkeitsgefühl
  • Verminderter Appetit
  • Durchfall
  • Fieber
  • Gefühl von Müdigkeit
  • Erbrechen oder Übelkeit

Häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 100 Personen)

  • Energiemangel oder Schwindelgefühl
  • Verschwommenes Sehen
  • Mehr essen als gewöhnlich
  • Schwierigkeiten beim Sprechen
  • Geschmacksveränderung oder trockener Mund
  • Verstopfung/Durchfall
  • Erkältung, Halsschmerzen/Mundschmerzen
  • Atemwegsinfektionen (Lungenentzündung, Bronchitis)
  • Bluttests, die erhöhte Werte bestimmter Leberenzyme oder Leberschäden zeigen (Anzeichen sind: Bauchschmerzen, unerklärliche Übelkeit und Unwohlsein, dunkler Urin oder Gelbsucht)
  • Zittern, des Körpers oder von Körperteilen
  • Reizbarkeit oder Aggressivität
  • Schlafstörungen
  • Husten
  • Hautausschlag
  • Erhöhter Appetit oder Gewichtsverlust
  • Sialorrhö (übermäßiger Speichelfluss)
  • Harnwegsinfektion
  • Abnormales Verhalten oder Unruhe
  • Verlust des Gleichgewichts oder Stürze

Selten (betreffen weniger als 1 von 100 Personen)

  • Ohnmacht
  • Veränderungen der Pulsfrequenz, der Herzfrequenz oder des Blutdrucks
  • Bauchschmerzen
  • Mund oder Zähne verändern die Farbe